Um 50% haben sich die Immobilienverkäufe an Ausländer in Großbritannien erhöht
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Zwei der führenden Makleragenturen, die Immobilien an Ausländer anbieten, haben 50%-iges Wachstum der Immobiliengeschäfte im Vereinigten Königreich verzeichnet. Im ersten Halbjahr hat sich der Verkauf von Immobilien zum Preis bis zu 70 000 £ im Nordwesten Englands um 55 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres erhöht. In London und der Region wurden um 53% mehr Immobilien von Ausländern gekauft.
Zunehmend sagen die ausländischen Investoren Angebote für teure Immobilien in London ab und suchen billige Alternativen außerhalb der Hauptstadt. Sie werden von den niedrigen Preisen und der Möglichkeit für hohe Mietrenditen in Nordengland angezogen. Experten zufolge verkaufen sich in dieser Region am besten Häuser zu Preisen bis zu 54 995 £, die 8% Rendite aus Vermietung bringen. Zum Vergleich kostet eine ähnliche Immobilie am Stadtrand von London über 250.000 £ und liefert eine Rendite von nur 3 %. So erweist es sich für die Anleger profitabler, anstatt ein Haus in London fünf für das gleiche Geld außerhalb der Metropole zu erwerben. Dabei bekommen die Investoren höhere Mieteinnahmen sowie eine größere Flexibilität bei dem Weiterverkauf.
Der Verkauf an im Ausland lebenden Briten hat sich um 60% gegenüber dem Vorjahr erhöht. Wachstum wurde auch beim Vertrieb an Ausländern verzeichnet, die den britischen Immobilienmarkt als einen sicheren Hafen für ihr Kapital betrachten. Immer beliebter werden die Immobilien in der Preisklasse von 55 000 bis 70 000 £, die sichere Mieteeinnahmen bringen. Neben den traditionellen ausländischen Käufern aus dem Nahen Osten und den arabischen Ländern steigt die Zahl der Kunden aus Brasilien, Neuseeland, Australien, Polen und den Niederlanden. Die Ursachen für die erhöhte Nachfrage sind unterschiedlich – von der Stärke des australischen Dollars bis zu den Steuern in Frankreich, die vom Präsidenten Hollande eingeführt wurden.
