Korsika erwägt Einschränkungen für Ausländer bei dem Kauf von Immobilien
Korsika will Einschränkungen bei dem Kauf von Immobilien durch Ausländer einführen. Nach der neuen Regelung müssen die Ausländer mindestens fünf Jahre auf der Insel gelebt haben, um Eigentum erwerben zu dürfen. Diese Anforderung wird nicht Korsen betreffen, die im Ausland leben.
Die Einschränkung der ausländischen Investitionen soll zu Verringerung der Spekulationen und Verlangsamung des Preiszuwachses bei den Immobilien führen. Derzeit sind etwa 40% der Ferienhäuser auf Korsika im Eigentum von Ausländern. Nach den Statistiken gab es 1968 nur 7000 Ferienhäuser auf der Insel, und jetzt sind es mehr als 710 000.
Der Vorschlag hat bereits eine hitzige Debatte entfacht. Die Gegner, vor allem Vertreter der extremen Linke, befürchten, dass die Änderungen einen Schwarzmarkt für Immobilien schaffen werden. Die Nationalisten im Land ihrerseits sind gegen den Erwerb von Eigentum in Korsika durch Ausländer. Das französische Parlament hat das letzte Wort darüber, ob die Einschränkungen verabschiedet werden. Im Falle einer positiven Entwicklung wird das Land mit den Prinzipien der EU konfrontiert werden.
