Europäische Studie zu Geschäftsstandorten: Deutschland ist beliebt
Deutschland ist ein attraktiver Standort für international operierende Unternehmen – das zeigt die Studie „European City Monitor“ des Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield zu europäischen Geschäftsstandorten. Unter den Top Ten der beliebtesten Stützpunkte sind gleich vier deutsche Metropolen.
Die deutsche Wirtschaft boomt – und das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass viele Großstädte der Bundesrepublik eine große Anziehungskraft auf europäische Unternehmen haben. Der „European City Monitor“ analysierte bereits zum 21. Mal die Beliebtheit europäischer Geschäftsstandorte. Ein Ergebnis: Frankfurt, Berlin, München und Düsseldorf sind besonders begehrte Orte, um Geschäfte zu machen.
Unangefochten auf Platz 1 liegt zum wiederholten Mal die Businessmetropole London. Auf Platz zwei folgt Paris und schon an dritter Stelle steht Frankfurt. Berlin rangiert auf Platz 7. München und Düsseldorf sind ähnlich beliebt, die bayrische Metropole belegt Platz 9, während die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen an 10. Stelle steht und damit im Vergleich zum vergangenen Jahr fünf Plätze gut machen konnte.
Um das Ranking der beliebtesten Geschäftsstandorte zu ermitteln, wurden die Führungsebenen der 500 größten Unternehmen in Europa von einem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut befragt. Entscheidende Kriterien bei der Bewertung der Städte waren der leichter Zugang zu Kunden und Märkten, die Verfügbarkeit und die Kosten von qualifiziertem Personal, Büroraumvakanzen und die Kosten hierfür, Telekommunikationsmöglichen sowie die nationale als auch internationale Verkehrsanbindung. Als wichtigstes Kriterium bei der Entscheidung für eine Stadt stuften die führenden Köpfe der Unternehmen den Zugang zu Märkten und Kunden ein – London kann deshalb immer wieder mit seiner ausgezeichneten Infrastruktur punkten.
Das insgesamt gute Abschneiden deutscher Städte sehen Cushman & Wakefield als Zeichen für „die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft wie auch der Politik in krisengebeutelten Zeiten“. Es gibt jedoch auch deutsche Großstädte, die an Bedeutung verloren haben – so etwa die Hansestadt Hamburg, die drei Plätze fiel und nun Rang 15. von 36 möglichen Platzierungen belegt.
Den größten Sprung aller europäischen Metropolen machte Wien mit sechs Platzen auf Rang 22. Dagegen hat die italienische Hauptstadt nach Meinung der Entscheider am stärksten an Bedeutung verloren – Rom belegt nur noch den 28. Platz.
18.10.2010, geschrieben von Charlotte Salow
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